Vereinsbekleidung Rodenbach – Bürgerhaus

Am Montag, dem 28. Oktober ab 19.45 Uhr, könnt ihr die aktuellen T-Shirts, Hoodies, Präsentationsjacken und -hosen des Tanz-Club Rot-Weiß anprobieren und bestellen. Es sind verschiedene Größen und Farben zur Anprobe da. Leider nicht alle Modelle in allen Farben und Größen. Wer Interesse hat kann gerne vor oder nach dem Training anprobieren und bestellen. Vorab könnt ihr euch gerne über den Link die Produkte anschauen. Unser Lieferant ist die Firma Wirth in Weilerbach.

P.S. : Die aktuelle Präsentationsjacke kommt mit Kapuze (ist noch nicht aktualisiert auf der Seite)

Kaiserslauterer Latein-Tanzpaar Banciu/Boiko sammelt fleißig Aufstiegspunkte

Die Kaiserslauterer Tanztage, das war Tanzsport vom Feinsten. Die Starterfelder waren schmal, doch die Hoffnung lebt, dass der Nachwuchs das bald wieder beheben kann. Ein TC-Tanzpaar hegt für den Sommer ganz bestimmte Pläne.

von Doris Theato

 

Der Viervierteltakt der Rumba flutet die Kreuzsteinhalle in Kaiserslautern-Erfenbach. Kreisende Hüften, Knie, die gewaltig in Aktion sind, scharfe Blickkontakte blitzen auf. Auf dem Parkett sind gerade Paare aus Urmitz, Augsburg, Stuttgart, Rastatt, Ludwigshafen und Kaiserslautern, die immer tiefer mit der Musik verschmelzen, die eintauchen in die Rumba. Für einige liegt zwischen Mann und Frau eine vertanzte Intensität, die greifbar scheint, auch wenn die Partner, wie bei den lateinamerikanischen Tänzen nicht unüblich, gerade völlig ohne Körperkontakt unterwegs sind. Da läuft Turniertanz auf ziemlich hohem Niveau. Kein Wunder, die Hauptgruppe ist in der Klasse A und damit in der zweithöchsten Tanzklasse in der Endrunde unterwegs.

Boiko: „Tanzen ist alles“
Mit auf dem Parkett ist auch die 17-jährige Diana Banciu und ihr 21-jähriger Tanzpartner Yehor Boiko vom ausrichtenden TC Rot-Weiß Kaiserslautern. Kurz vor dem Start hat Boiko im Gespräch mit der RHEINPFALZ die Rumba als seinen Lieblingstanz bezeichnet. „Da lassen sich die Emotionen vertanzen“, nennt der aus der Ukraine stammende Tänzer den Grund. Die beiden sind erst seit wenigen Monaten ein Tanzpaar, haben sich in Windeseile bis in die Klasse A getanzt. Das reicht ihnen nicht: Sie wollen den Aufstieg in Klasse S, wollen ganz nach oben. Kürzlich erst konnten sie bei der Turnierserie des Tanzsportverbandes Baden-Württemberg den Sieg in der Klasse A aus Karlsruhe mit nach Kaiserslautern nehmen und sich dabei frische Punkte aufs Konto tanzen.
Vielleicht im Sommer“, gibt sich Yehor Boiko realistisch, was den Zeitpunkt des Aufstiegs angeht. Er weiß: Nur gut tanzen alleine reicht nicht. Er und seine Tanzpartnerin müssen immer wieder die Konkurrenz hinter sich lassen, bis das Aufstiegskonto voll ist. Dafür trainieren die beiden viermal pro Woche gut und gerne jeweils zwei Stunden, manchmal auch drei. Konditionstraining kommt noch dazu. „Tanzen ist alles“, steht Yehor Boiko ganz und gar hinter seiner Leidenschaft, die er als Trainer beim TC Rot-Weiß gerne auch an Jüngere weitergibt.

Starterfelder kleiner als noch vor Corona
Die Starterfelder bei den diesjährigen Kaiserslauterer Tanztagen sind nicht so proppenvoll wie noch vor Corona. Damals liefen die Turniere an beiden Tagen jeweils auf zwei Tanzflächen parallel, um alles bewältigen zu können, erinnert sich Oliver Schmitt, Vizepräsident beim TC Rot-Weiß an das Turniertanzen, dass damals voll im Trend lag. Viele Turnierpaare, quer durch alle Vereine, hätten während der Pandemie aufgehört. Zuversichtlich stimmt ihn aber der Blick auf den Nachwuchs und die ganz Kleinen. Dort werde mit Begeisterung das Tanzen erlernt, und vielleicht schließen sich irgendwann wieder die Lücken auf dem Parkett.
Erst einmal aber heißt es für eine der Tänzerinnen aus Rastatt, die Ersatzschuhe anzuziehen, weil sich die Turnierschuhe mitten im Tanz aufgelöst haben. TC-Turnierleiter Michael Kraus, ruft charmant einen kleinen Boxenstopp aus, und wünscht den „neuen Reifen“ dann gute Fahrt. Alles bestens, dem Paar ist der Sieg in der Jugendklasse B Latein selbst mit Ersatzschuhen nicht zu nehmen.

Frölich-Paar belegt Platz drei
Auch in den Standard-Klassen sind die Paare von Landau, Neustadt, Koblenz, Wiesbaden, Karlsruhe, bis Stuttgart oder Münster angereist. Auf dem Parkett in der Standard A Klasse ist auch Alexander Elbe, der TC Rot-Weiß-Präsident dabei, der an den Tanztagen, wie alle Mitglieder des Vereins, zusätzlich als Turnierhelfer gefordert war. Im Standard fanden auch zwei Turniere in der höchsten Tanzklasse S statt. Auf harmonisch schönem Du und Du mit dem Langsamen Walzer, Wiener Walzer, Slowfox, Quickstep und Tango zeigten sich einmal mehr das TC Rot-Weiß-Spitzentanzpaar Oliver Schmitt und Petra Albrecht (Platz sieben) sowie Roland und Siglinde Frölich (Platz drei).Zurück zur Rumba: Sie war für die Lateiner in der Hauptgruppe A bereits der dritte Tanz nach der Samba und Cha-Cha-Cha. Die Klänge verstreichen, kurz atmen, Rhythmus umstellen und schon geht es mit dem Paso Doble energisch weiter zur Sache. Die fünf Wertungsrichter lassen die Paare nicht aus den Augen, können sich teils aber selbst der Musik nicht entziehen, das Kniewippen nimmt auch bei ihnen zu. Und dann noch der Jive. Der Schweiß fließt endgültig, die Kondition kommt bei einigen der Paare an ihre Grenzen. Bei Diana Banciu und Yehor Boiko geht ein feines Strahlen über die Gesichter, das TC Rot-Weiß-Tanzpaar gewinnt überzeugend jeden einzelnen Tanz und geht als Sieger der A-Lateiner vom Parkett. Das Aufstiegskonto kann erneut gefüttert werden.

Platzierungen:
Siegreiche TC Rot-Weiß Paare: Yehor Boiko/Diana Banciu, Hgr A Latein; Adrian Mayer/Emily Wieser, Hgr D; Jonas
Clos/Jennifer Fauß, Master I C Standard; Matthias und Sabine Lindner, Master II B Standard
2. Platz: Eric Schumak/Marissa Theisinger; Jun.II, Jug. C Standard
3. Plätze: Stefan Krayvanger und Astrid Krayvanger-Kolodziej, Master III B Standard; Roland und Siglinde Frölich, Master III S
Standard
4. Plätze: Christian Baumann/Emilia Cioroacia, Master I C Standard; Alexander Elbe/Nicole Maue, Master II A Standard
5. Platz: Eric Schumak/Marissa Theisinger, Jug. B Latein
6. Platz: Joachim und Bettina Profit, Master III B Standard
7. Platz: Oliver Schmitt/Petra Albrecht, Master II S Standard

Quelle: Rheinpfalz

Frohes Neues Jahr

und ein dickes DANKSCHÖN an alle unsere aktiven und passiven Mitglieder, für die Treue und das Engagement im vergangenem Jahr. Auch ein dickes DANKESCHÖN an unsere tollen Trainer und Trainerinnen und allen die unserm Verein wohlgesonnen sind.

Das Jahr 2021 ist vorbei und das Jahr 2022 steht vor uns. Bevor wir einen Blick auf das Jahr 2022 werfen, schauen wir kurz zurück. Das Jahr 2021 begann leider ohne einen Neujahrsempfang und wir mussten lange warten bis eine Art Normalität Einzug hielt und wir alle mit dem Training beginnen konnten. Alle mussten sich immer wieder mit neuen Corona-Bekämpfungsverordnung auseinandersetzen um die Trainingssituation neu bewerten zu können.

Es wurden wie angekündigt auch neue Angebote im Trainingsplan aufgenommen und bewährte Angebote ausgebaut. Im Bereich Veranstaltungen gab es eine Landesmeisterschaft unter besonderen Auflagen und die jährliche Mitgliederversammlung. Weitere Veranstaltungen, von Seiten des Vereins, mussten immer wieder neu geplant, bis hin zur Nichtdurchführung einfach verschoben werden.

Was erwartet uns in 2022?

Auch das Jahr 2022 wird ohne einen Neujahrsempfang starten – Leider. Uns liegt die Gesundheit unserer Mitglieder sehr am Herzen und in der aktuellen Situation können wir es nicht verantworten einen Neujahrsempfang durchzuführen. Da dies nun bereits das zweite Jahr ist, ohne den geliebten Empfang, waren wir uns im Vorstand darüber schnell einig, ein Frühlings- bzw. Sommerfest durchzuführen um die Tradition nicht einbrechen zu lassen. Auch die Turnierpaare die in 2021 geehrt werden sollten haben wir nicht vergessen. Hierzu werden alle Turnierpaare, die auf einer Landesmeisterschaft 2020 und 2021 eine Medaille ertanzt haben, eine Anerkennung vom Vorstand erhalten.

Unser Verein richtet wieder die Latein – Landesmeisterschaft in 2022 aus. Die erste Terminänderung ist bereits vorgenommen worden. Die Landesmeisterschaft wurde vom Februar in den Juli verschoben wurde. Die KATATA‘S werden wir auch verschieben in Richtung Herbst und die jährliche Mitgliederversammlung wird auch kommen – dieses Mal mit Neuwahlen. Soweit mal die ersten Ankündigungen im Bereich Veranstaltungen.

Kurz um, ein erneutes Jahr mit Einschränkungen wird uns sicherlich erwarten. Wir alle sollten die ganze Situation nicht leicht auf die Schulter nehmen, sondern uns der Situation stellen. Die ganze Situation rund um das Thema Corona werden wir beobachten und Euch immer rechtzeitig informieren.

Wir –  der Vorstand –  möchten auf diesem Wege allen Mitgliedern alles Gute für das Jahr 2022 wünschen und nicht vergessen: #wirsindrotweiss

Der Vorstand

Vom Wohnzimmer in den Kader getanzt

TANZEN: Tanzsportverband Rheinland-Pfalz bietet Online-Sichtung – Fünf Nachwuchs-Paare des Tanz-Clubs Rot-Weiß erhalten Nominierung

Beim Online-Jugend-Cup des Tanzsportverbandes Rheinland-Pfalz tanzen sich fünf Paare des TC Rot-Weiß Kaiserslautern in den Jugend-Kader Latein. Keine leichte Aufgabe, der für gewaltige Motivation sorgt.

Sie trainieren seit Monaten online, ihr Parkett ist der Wohnzimmer-, der Kinderzimmer- oder der Küchenboden. Mehr war für Kinder- und Jugend-Tanzpaare einfach nicht drin. Eine lange Durststrecke, in der vor allem die Kreativität und Motivationskunst der Trainer immer wieder gefordert war. Da kam der vom Tanzsportverband Rheinland-Pfalz online ausgerichtete Jugend-Cup für Lateintanzpaare als Höhepunkt nun gerade recht. Leicht war es nicht, aber ein großer Anschub, um weiter zumachen, das war das Turnier alle mal. Fünf der Nachwuchs-Tanzpaare vom Tanz-Club Rot-Weiß Kaiserslautern konnten sich beim Cup in den Landeskader tanzen. „Durch die Aufnahme in den Landeskader dürfen unsere Lateinkinder und Lateinjugendliche sofort mit dem Training beginnen“, freut sich Astrid Kraayvanger, Pressesprecherin des Vereins, dass es für den Nachwuchs nach einer langen bedrückenden Zeit ohne echtes Training endlich weitergehen kann. Den Grundstein für das erfolgreiche Abschneiden beim Online-Cup haben die Rot-Weiß-Latein-Trainer Alina Bielfeld und Thomas Kulesov mit einem engagierten Online-Training über lange Wochen und Monate gelegt.

Auch Fitness geprüft

Beim Jugend-Cup musste nicht nur getanzt, auch die Fitness musste unter Beweis gestellt werden. Verlangt waren der Cha Cha Cha plus eine Kür und ein Fitnessprogramm. Keine leichte Aufgabe für die Kinder, die sich teils im lange nicht mehr getragenen Turnier-Outfit präsentierten. Das Tanzen musste schließlich vor der Kamera erfolgen. Aber auch die Organisatoren vom Verband und das sechsköpfige Wertungsgericht stand vor Herausforderungen. „Für die sechs Damen und acht Herren war es sicherlich gewöhnungsbedürftig, die Tänzerinnen und Tänzer auf dem Monitor zu beurteilen. Bevor es losging, musste darauf geachtet werden, dass die Lichtverhältnisse stimmen und der Abstand zur Kamera passt,“ erläutert Christine Reichenbach, Pressesprecherin des Landesverbandes. Wo Ton- oder Internetprobleme auftauchten, wurde prompt reagiert und das Kind wurde zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgerufen.

Trainingsbeginn rückt näher

Beim Cha Cha Cha war eine festgelegte Grundfolge gefordert. Bei der Kür waren Tanz und Musik frei wählbar. „Besonders schön war, dass wir viele Talente aus Hip Hop, Garde und Showtanz sowie Contemporary gesehen haben“, so Reichenbach. Beim Fitnesstest kam Ausdauer, Balance und die Kraft der Kinder und Jugendliche auf den Prüfstand. Jedes Modul wurde extra bewertet und konnte am Ende zu Gold, Silber oder Bronze führen. Medaillen gab es keine, es gab Sterne auf einer Ehrenurkunde und für einige, so auch für fünf Paare des TC Rot-Weiß, die Aufnahme in den Jugend-Landeskader und damit wieder die Möglichkeit eines richtigen Trainings. Das ist nun aber durch weitere Lockerungen im Hallensport auch für alle Tänzerinnen und Tänzer zumindest wieder im Bereich des Möglichen. „Durch die coronabedingte Begrenzung auf wenige Tänzer und Tänzerinnen je Trainingsgruppe müssen die meisten Gruppen neu aufgeteilt und organisiert werden“, berichtet Kraayvanger, von heiß laufenden Telefonen und einem regen Kontakt über Messenger-Dienste. Auch Neu und Wiedereinsteiger können endlich wieder dem Traum vom Tanzen nachgehen. Unter www.tcrotweiss-kl.de finden sich alle Angebote des Vereins. Informationen gibt es auch in der Geschäftsstelle unter 06301 6119376.

Quelle: Rheinpfalz – 09.06.2021
Bericht: Doris Theato

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Tanzen früher und heute – es kommt auf den Partner an

Strenge Schrittbegrenzung war gestern. Heute ist Tanz dynamischer und voller Choreografie. Heinz Somfleth, seit 40 Jahren Trainer beim TC Rot-Weiß Kaiserslautern, kennt die Facetten im Turniertanz – alle. Das Geheimnis des Siegens, das kennt der inoffizielle Weltmeister auch.

 

Tanz ist überall, in allen Kulturen, in allen Ländern. Tanz war und ist Kommunikationsmittel, und nicht nur bei uns Menschen. Zahlreiche Tiere umgarnen mit rhythmischen Bewegungen ihre Partner. Tanz ist natürlich auch Sport, und Sport ist immer im Wandel, somit auch das Tanzgeschehen auf den Turnieren. War noch vor ein paar Jahren die Schrittfolge vor allem in den unteren Klassen D und C streng begrenzt, so wurde die Reglementierung dessen, was Anfänger bei den Turnieren zeigen durften, im Laufe der Zeit immer mehr erweitert. „Man hat dadurch mehr Möglichkeiten, ansprechende Choreografien zu entwickeln. In den oberen Klassen A und S tanzt man heute dynamischer, sportlicher als früher. Die Trainer sind kreativer und können so attraktive Choreografien erstellen“, umschreibt Tanztrainer Heinz Somfleth den deutlich sichtbaren Wandel bei den Tanzturnieren. Somfleth weiß dabei ganz genau, wovon er spricht. Ist doch der 73-Jährige ein wahres und überaus erfolgreiches Urgestein im Tanzgeschehen. 2021 steht er offiziell seit 40 Jahren als Trainer beim Tanz-Club Rot-Weiß Kaiserslautern mit auf dem Parkett. „Davor habe ich auch schon unterrichtet“, blickt der Trainer mit dem A-Schein und der S-Richterlizenz, auf eine gewaltig lange Zeit zurück, die in den 1960ern mit eigenen Erfolgen auf der Tanzfläche ihren Anfang nahmen.

Vom Tormann zum Tänzer Sein Erfolgsgeheimnis hat dabei einen Namen: Ilse, seine Frau. Sie hat den jungen Fußballer Heinz nicht direkt aufs Parkett geführt. Das war mehr oder weniger seine eigene Familie, die befand, dem Jungen mangelt es an Manieren. Also ab mit ihm in die Tanzschule, der Tanzlehrer wird ihm schon das Einmaleins des guten Benehmens beibringen! Was keiner ahnen konnte, der junge Heinz hat sich sofort auf dem Parkett gut gefühlt. Aus dem Tormann wurde ein Tänzer! Auch ein Wandel im Sport, halt einer von Stollenschuhen und großen Handschuhen hin zu gepflegtem Schuhwerk und sauberen Händen, ein Wandel vom Elfer- zum Paarteam und ein Wandel vom Tanzmuffel hin zum inoffiziellen Weltmeister, gemeinsam mit seiner Ilse.

Die größten Erfolge „Unsere Erfolge aufzuzählen, wäre zu umfangreich. Die größten Erfolge waren der dreifache Gewinn der French Open in Paris, der Gewinn der German Open, damals noch in Mannheim. Der größte Erfolg war zweifellos der Gewinn der British Open in Blackpool“, blickt Heinz Somfleth heute auf die rund 25 Jahre aktiven Turniertanz zusammen mit seiner Frau Ilse zurück. Blackpool galt damals als inoffizielle Weltmeisterschaft. Die Trophäe hat bei dem Paar, das nie unter den Profitänzern war, bis heute einen Ehrenplatz in der Vitrine. Jeder Turniertänzer weiß, ohne den richtigen Partner im Arm nutzt kein Talent und kein Trainingsfleiß. So wusste Heinz Somfleth immer: Ohne seine Ilse wären all die glänzenden Erfolge ausgeblieben. So krass, wie es ihm mal ein italienischer Mitkonkurrent aufs Butterbrot geschmiert hat, so krass, wollte er es allerdings nicht hören. Ohne seine Ilse hätte er nicht den Hauch einer Chance gehabt! An den Worten des Italieners hat Heinz Somfleth erst ein bisschen geknabbert, um dann zuzugeben, dass da was dran ist. Zum Tanzen gehört aber auch die Wahrheit, dass jedes Paar nur so gut ist, wie es der jeweilige Partner zulässt. Genau deshalb hat der Trainer Heinz Somfleth auch immer vier tanzende Füße im Blick und lässt den Wandel im Tanzsportgeschehen nicht aus den Augen. Stehenbleiben ist nicht seins. Nicht, was die eigenen Tanzfüße angeht und auch nicht, was das Wissen rund um das Tanzen angeht. Das wäre auch ausgesprochen schlecht gewesen, hat sich der Tanzsport im Laufe der Jahrzehnte doch ziemlich weiterentwickelt. So gehört die jährliche Schulung zur Lizenz-Erhaltung in Bad Kissingen für ihn einfach dazu. Gerade für die Einsteiger begrüßt Somfleth, dass heute nicht mehr alles so streng begrenzt ist und die Paare von Anfang an mehr Spaß auf der Turnierfläche haben. Allerdings dürfe die Basisarbeit an den Schritten nicht vernachlässigt werden. „Wenn das Paar nur Posen zeigt und die Schritte nicht exakt sind, ist das einfach nur schauderhaft“, lässt er im Training bei seinen Paaren keine halben Sachen zu.

Täglich auf der Tanzfläche In normalen virusfreien Zeiten steht Heinz Somfleth täglich auf der Tanzfläche. „Meine Frau trainiert die Breitensportgruppe und assistiert mir gelegentlich beim Training mit den Turnierpaaren. Mein Schwiegersohn Christoph Groß-Somfleth (auch Trainer A) trainiert ebenfalls die Turnierpaare, um das umfangreiche Trainingspensum bewältigen zu können“, stellt er seine tanzende Familie noch näher vor. Zu ihr gehört auch Tochter Nadia, die mit ihrem Christoph ebenfalls national erfolgreich auf dem Parkett unterwegs war, den Trainerschein hat, derzeit aber mit den zehnjährigen Zwillingen gut eingespannt ist. Seine Enkel spielen heute übrigens Fußball, genau wie Heinz Somfleth auch. „Mit Tanzsport haben sie noch nichts im Sinn, vielleicht später“, sagt der Opa, der nichts gegen einen weiteren sportlichen Wandel hätte.

Quelle: Rheinpfalz – 09.01.2021
Bericht: Doris Theato